SCHOPFMANGABE
Lophocebus aterrimus
Bushmeat
Die Zahl der Schopfmangaben in der freien Natur ist seit Jahren rückläufig. Sie sind durch illegale Wilderei unter Druck, ihr Fleisch wird auf lokalen Märkten als Buschfleisch verkauft. Von Süden her schrumpft ihr Lebensraum durch die Rodung von Wäldern für Landwirtschaft und Städte. Naturorganisationen bemühen sich, den Lebensraum zu schützen und illegale Abwerbungen zu verhindern.
Ob und wie stark eine Art gefährdet ist, wird von der Weltnaturschutzorganisation International Union for Conservation of Nature (IUCN) festgestellt. In der so genannten „Roten Liste“ wird angegeben, ob Pflanzen- und Tierarten gefährdet sind oder nicht. Der Schopfmangabe hat den Status „gefährdet“. Das bedeutet, dass sein Bestand stark rückläufig ist und die Art vom Aussterben bedroht ist.
Eigenschaften des Schopfmangabies
Habitat
Schopfmangaben leben in der Demokratischen Republik Kongo. Sie leben hauptsächlich in Regenwäldern mit Sumpfgebieten und sind oft hoch oben in den Bäumen zu finden.
Adoptieren Sie der Schopfmangabe
GaiaZOO ist der Meinung, dass das Wohlergehen der Tiere immer an erster Stelle steht. Deshalb leben die Tiere in großzügigen, grünen Gehegen, in denen sie ihr natürliches Verhalten zeigen können. Um ihr Leben im GaiaZOO noch herausfordernder zu gestalten, bieten wir den Tieren verschiedene Formen der Verhaltensanreicherung aus Spendengeldern der Tierpatenschaften.
Bildung und Betreuung
Der Gaia Nature Fund ist seit 2013 ein regelmäßiger Spender für WAPCA (West African Primate Conservation and Action). Sie helfen dem Weißscheitelmakaken und drei weiteren Arten, die zu den 25 am stärksten bedrohten Affenarten der Welt gehören. WAPCA fängt verletzte Affen ein und setzt sie, wann immer möglich, wieder in die Wildnis aus. Außerdem wurde in Zusammenarbeit mit Zoos ein Zuchtprogramm ins Leben gerufen.
Um diesen bedrohten Arten zu helfen, arbeitet WAPCA mit der lokalen Bevölkerung und den Regierungen zusammen. Durch Aufklärungsarbeit im Zoo von Accra werden die Besucher über die Rolle der Zoos und den Schutz der wildlebenden Affen informiert. WAPCA schult auch Bauern im ökologischen Landbau, um ihnen ein stabiles Einkommen zu ermöglichen. Viele Menschen profitieren davon und verringern den Druck auf den Regenwald.
EEP | Management-Programm
Das EAZA-Ex-situ-Programm (EEP) ist ein europäisches Managementprogramm für (bedrohte) Tierarten. Im Rahmen der EEPs tauschen die EAZA-Zoos ihre Tiere aktiv untereinander aus. Dies ermöglicht es uns, eine genetisch gesunde Population zu erhalten. Wir arbeiten auch in den Bereichen Bildung, Forschung und Naturschutz zusammen.
Die Schopfmangaben im GaiaZOO sind Teil des EEP-Managementprogramms. Mehrere Jungtiere wurden bereits in andere europäische Zoos vermittelt.
Wussten Sie, dass … junge Schopfmangaben das ganze Jahr über geboren werden können?
Junge Abenteurer
Junge Haubenmangaben können das ganze Jahr über geboren werden. Die Weibchen bringen jeweils ein Junges zur Welt. Im Gegensatz zu vielen anderen Affen fangen junge Schopfmangaben schon bald nach der Geburt an, um ihre Mutter herumzuwuseln. Wenn sie älter werden, entfernen sie sich immer weiter von der Mutter. Im Alter von etwa 2 Monaten beginnen die Jungtiere, selbständig zu fressen, aber sie trinken weiterhin Milch, bis sie etwa 1 Jahr alt sind.
Sprechen mit einem Schopf
Schopfmangaben suchen hauptsächlich in den hohen Baumkronen nach Nahrung. Sie fressen gerne Früchte, Blüten und Blätter. Die Samen in den Früchten verbreiten sie durch ihre Ausscheidungen an andere Stellen im Wald.
Da Schopfmangaben in Gruppen leben, ist die Kommunikation sehr wichtig. Dazu verwenden sie verschiedene Laute und Gesichtsausdrücke, aber auch ihren Schopf! Eine neutrale Stimmung erfordert einen aufrechten Schopf. Wenn ein Mangaben wütend und bedrohlich ist, neigt sich sein Schopf nach hinten.
