ABGOTT-
SCHLANGE
Chilabothrus subflavus
Fressen oder gefressen werden?
Als große und robuste Schlange hat eine ausgewachsene abgottschlange praktisch keine natürlichen Feinde. Junge Schlangen können Raubvögeln, Eulen oder Jamaikakrähen zum Opfer fallen. Nicht einheimische Raubtiere wie Mungos, verwilderte Katzen und Hunde stellen ebenfalls eine Bedrohung dar. Diese Schlangen sind selbst erfolgreiche Jäger. Versteckt zwischen dem Laub jagt die abgottschlange ahnungslose Vögel und kleine Säugetiere aus dem Hinterhalt.
Eigenschaften der abgottschlange
Habitat
Die abgottschlange ist auf der Insel Jamaika beheimatet. Die Schlangen halten sich in den Bäumen der tropischen Kalksteinwälder auf. Das macht es für diese Schlangen immer schwieriger, neue Gebiete zu erreichen oder Artgenossen zu finden.
Verstecken und Suchen
In freier Wildbahn wird man die abgottschlange nicht so schnell zu Gesicht bekommen. Dieses nachtaktive Tier ist tagsüber in der dichten Vegetation der Bäume versteckt. Mit ihrer gelben, braunen und manchmal auch orangenen Färbung sind sie zwischen den Blättern hervorragend getarnt und fast unbemerkt. Manchmal, nach starkem Regen, verlassen sie ihr Tagesversteck und suchen einen von der Sonne gewärmten Stein auf.
Hinterhalt Schicht
Obwohl diese Schlangen aktiv jagen können, sind sie dafür bekannt, dass sie aus dem Hinterhalt jagen. Getarnt zwischen den Blättern sitzen sie still und warten auf Beute, die sich nähert. Indem sie ihren Körper in einer S-Form halten, können sie ihren Kopf blitzschnell nach vorne schießen und ihre Beute sogar aus der Luft fangen! Dann erwürgen sie ihre Beute mit ihrem muskulösen Körper, um sie dann ganz zu verschlingen.
Adoptieren Sie die abgottschlange
Für GaiaZOO steht das Wohl der Tiere immer an erster Stelle. Deshalb leben die Tiere in großzügigen, grünen Gehegen, in denen sie ihr natürliches Verhalten ausleben können. Um ihr Leben in GaiaZOO noch anspruchsvoller zu gestalten, bieten wir den Tieren verschiedene Formen der Verhaltensverbesserung aus den Spenden der Tierpatenschaften.
Besonderes Brutgebiet
Abgottschlange sind ovovivipar. Das bedeutet, dass sie die Eier in ihrem eigenen Körper ausbrüten und lebende Jungtiere zur Welt bringen. Die Paarungszeit findet im März und April statt, kurz vor der warmen Regenzeit. So hat das Weibchen in den folgenden Monaten genügend Umgebungswärme, um die Entwicklung der Jungen zu ermöglichen. Die jungen Schlangen kommen am Ende der Regenzeit, im September und Oktober, zur Welt.
Verschwundene Wälder
Der Mensch ist die größte Bedrohung für die abgottschlange. Durch den Bergbau und die Abholzung für die Landwirtschaft werden Waldstücke voneinander isoliert, so dass nur noch 10 % ihres ursprünglichen Lebensraums übrig sind. Obwohl Boas für den Menschen harmlos sind, gibt es immer noch viel Unwissenheit und Angst vor den Schlangen, und sie werden unnötigerweise getötet.
Ob und wie stark eine Art bedroht ist, wird von der weltweiten Naturschutzorganisation IUCN (International Union for Conservation of Nature) festgestellt. In der so genannten „Roten Liste“ wird angegeben, ob Pflanzen- und Tierarten bedroht sind oder nicht. Die abgottschlange hat den Status ‚gefährdet‘. Das bedeutet, dass ihr Bestand stark rückläufig ist und die Art vom Aussterben bedroht ist.
