ERDMÄNNCHEN
Suricata suricatta
Gute Ausgräber
Erdmännchen können sehr gut graben. Sie haben lange Krallen an den Vorderbeinen und können ihre Ohren schließen, um das Eindringen von Sand zu verhindern. Innerhalb von 1 Minute können sie ihr eigenes Körpergewicht an Sand bewegen! Die ganze Gruppe arbeitet zusammen, um eine unterirdische Höhle zu bauen. Dies ist für Erdmännchen unverzichtbar. Sie flüchten in den Bau, schlafen zusammen und die Jungen werden dort geboren.
Habitat
Erdmännchen sind in trockenen, offenen Gebieten mit hartem Boden zu finden.

Beobachtet werden
Es gibt viele Raubtiere, die Erdmännchen jagen. Oft sind es Raubvögel, aber auch Schakale jagen diese kleinen Insektenfresser. Erdmännchen leben in Gruppen und das hat Vorteile! Es gibt zum Beispiel immer jemanden, der Wache hält. Das wachhabende Erdmännchen bellt, wenn Gefahr im Verzug ist. Das bedeutet: „Lauf um dein Leben!“. Um anderen mitzuteilen, um welches Raubtier es sich handelt, geben sie verschiedene Laute von sich. So wissen die anderen, ob sie sich vor einem Raubvogel oder einem anderen Raubtier in Acht nehmen müssen – praktisch!

Ich kümmere mich um dich
Innerhalb einer Gruppe von Erdmännchen gibt es ein dominantes Paar. Das sind das Alpha-Männchen und das Alpha-Weibchen. Sie sind die einzigen in der Gruppe, die Junge bekommen dürfen. Die anderen Weibchen helfen dem Alpha-Weibchen bei der Versorgung der Jungen. Sie produzieren sogar Milch! Dieses Verhalten ist sehr ungewöhnlich, denn abgesehen von Zwergmangusten tut dies kein anderes Säugetier.

Insektenfresser
Erdmännchen fressen vor allem Insekten, manchmal aber auch Eier, kleine Säugetiere oder Pflanzenmaterial. Sie suchen in der Gruppe nach Nahrung, im Gras und unter Steinen. Unterwegs hören sie genau hin, wenn sie Insekten unter dem Sand krabbeln hören. Sie graben diese mit ihren Vorderbeinen aus. In den Savannen, in denen sie leben, ist das Wasser knapp. Zum Glück macht das den Erdmännchen nichts aus. Sie erhalten (fast) alles Wasser, das sie brauchen, über ihre Nahrung.
