Besondere Vielfraße
geboren
Liebe liegt in der Luft
Besondere nachrichten aus dem GaiaZOO. Der Limburger Zoo wurde kurz vor dem Valentinstag mit der Geburt von jungen Vielfraßen beglückt. Es ist 15 Jahre her, dass sich diese besondere Art zuletzt fortgepflanzt hat. Ein Ereignis, das nicht einfach so passiert. Schon damals war GaiaZOO der einzige Zoo in den Niederlanden, in dem dies erfolgreich geschah, auch dank des Engagements und der Bemühungen der Tierpfleger. Die kleinen Vielfraße sind schneeweiß. Sie sind bei der Mutter in Sicherheit, die sich gut um die Jungen zu kümmern scheint. Junge Vielfraße werden blind und hilflos geboren und wiegen nur 85-100 Gramm. Die Mutter pflegt sie und gibt ihnen Milch. Nach etwa 9 bis 10 Wochen verlassen sie den Bau, und im Herbst sind sie unabhängig.
Junge Vielfraße
Vielfraße kennen einen besonderen Trick. Nach der Befruchtung nistet sich die befruchtete Eizelle nicht direkt in der Gebärmutter ein. Die Einnistung verzögert sich bis zum Winter (etwa November-Dezember), was sich auf die Trächtigkeitsdauer auswirkt. Daher werden die Jungen immer um den Valentinstag herum geboren. Weltweit ist die Art nicht gefährdet, aber in Europa stehen sie aufgrund des Lebensraumverlustes, der teilweise auf den Klimawandel und die Jagd zurückzuführen ist, unter Druck. Bis vor 10.000 Jahren lebten Vielfraße auch in den Niederlanden, in den kalten Ebenen der Eiszeit. Aber mit dem Verschwinden des Eises verschwand auch der Vielfraß. Heute leben Vielfraße nur noch in der kalten Tundra von Sibirien, Skandinavien, Kanada und Alaska. In freier Wildbahn gibt es keine Vielfraße mehr. Daher wurde ein Programm zur Erhaltung des Vielfraßes in den europäischen Zoos eingeführt, aber die Fortpflanzung hält sich in Grenzen. Das macht die Geburt der jungen Vielfraße im GaiaZOO besonders wichtig.
DNA-Test
Ob der männliche Vielfraß tatsächlich der Vater der jungen Vielfraße ist, muss später herausgefunden werden. Letztes Jahr hat GaiaZOO auf Empfehlung des EEP-Managementprogramms ein neues Vielfraßweibchen aus der Höhle von Han-sur-Lesse in Belgien aufgenommen. Zoos spielen sozusagen die Rolle des Verkupplers. Im Rahmen der EEP-Managementprogramme tauschen die EAZA-Zoos ihre Tiere aktiv aus. Auf diese Weise können wir genetisch gesunde Populationen aufrechterhalten. Da sich die befruchtete Eizelle beim Vielfraß jedoch erst später einnistet, lässt sich der Zeitpunkt der Befruchtung des Weibchens nicht mit Gewissheit bestimmen. Theoretisch könnte es durch das Vielfraßmännchen in der Höhle von Han-sur-Lesse oder durch das Männchen im GaiaZOO geschehen sein. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen genetische Untersuchungen durchgeführt werden, um dies zu bestimmen.
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Die Liebe entfacht
Um diese Jahreszeit beginnen die Rosaflamingos mit der Suche nach einem Partner. Als Vorbereitung auf die Brutzeit führen Rosaflamingos einen wunderschönen Tanz auf! Dieses Verhalten ist auch als Balz- oder Paarungstanz bekannt. Die Balzzeit beginnt, wenn sich eine große Gruppe gleichzeitig von links nach rechts bewegt. Dabei strecken die Flamingos ihre Hälse aus und bewegen ihre Köpfe schnell hin und her. Sobald sie ihre Partnerin gefunden haben, beginnen sie kurz darauf mit dem Bau ihres Schlammnests.
Für immer zusammen
Wenn Mönchsgeier auf der Suche nach einem Partner sind, sitzen sie dicht beisammen. Sie begrüßen sich und das Männchen neigt dann seinen Kopf. Wenn das Weibchen dasselbe tut, ist es interessiert. Sie stecken ihre Köpfe zusammen, richten sich gegenseitig die Federn und geben sich Zweige zum Nestbau. Mönchsgeier bleiben ihr ganzes Leben lang zusammen. Auch Gänsegeier und Schmutzgeier bleiben ihr ganzes Leben lang mit demselben Partner zusammen.