TRAMPELTIER
Camelus ferus
Nur noch 350 Tiere übrig…
In der Mongolei leben noch etwa 350 wilde Trampeltiere. Vor zwanzig Jahren waren es noch viel mehr. Ihr Lebensraum verschwindet aufgrund des Klimawandels und sie müssen mit Rindern konkurrieren. Außerdem werden sie für traditionelle Kamelrennen eingefangen. Aufklärung, Forschung und die Schaffung und Wiederherstellung von Wasserlöchern sind der Schlüssel zur Erhaltung dieser stark gefährdeten Art.
Ob und wie stark eine Art gefährdet ist, wird von der Weltnaturschutzorganisation International Union for Conservation of Nature (IUCN) festgestellt. In der so genannten „Roten Liste“ wird angegeben, ob Pflanzen- und Tierarten bedroht sind oder nicht. Das Wildkamel hat den Status ‚kritisch bedroht‘. Das bedeutet, dass ihre Zahl in freier Wildbahn stark zurückgegangen ist und dass sie mit großer Wahrscheinlichkeit innerhalb von 30 Jahren in freier Wildbahn aussterben werden.
Habitat
Das wilde Trampeltier lebt in flachen Wüsten mit steinigen Ebenen, Sanddünen und felsigen Bergketten. Diese Art überlebt nur in drei isolierten Gebieten in der Mongolei und in China. Domestizierte Trampeltieren wurden vom Menschen als Lasttiere nach Afrika und in den Nahen Osten gebracht.
Kamerafallen und Solarpaneele
Der Gaia Nature Fund unterstützt die ZSL Luujin Foundation, die sich für die Erhaltung vor das trampeltier in der Mongolei einsetzt. Dank der Beiträge des GNF konnten unter anderem Kamelfallen angeschafft werden. Diese sind unerlässlich, um diese Tiere in den unwirtlichsten Gegenden zu beobachten. So können die Forscher die Zahl das trampeltier besser einschätzen und sehen, welche Wasserstellen sie nutzen.
Die Luujin Foundation setzt sich auch für die Wiederherstellung ausgetrockneter Wasserlöcher ein. Mit Hilfe des Gaia Nature Fund wurden Solarpanele angeschafft, mit denen das Wasser nachhaltig aus dem Boden gepumpt werden kann. Die Pflanzen, die rund um die Wasserlöcher wachsen, dienen den trampeltieren und anderen wilden Wüstenbewohnern wieder als Nahrung.
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Bespucken von Rivalen
Wilde Trampeltiere leben in einem Harem. Ein Hengst hat mehrere Weibchen mit Jungen, die er beschützt. Als dominantes Männchen ist er der Einzige, der sich mit den Weibchen paaren darf. Daher verteidigt er seinen Harem gegen andere einzelne Männchen. Bei Kämpfen spucken und beißen sie, um sich gegenseitig einzuschüchtern.
130 Liter Wasser
Der Körper die Trampeltieren ist gut an das Leben, in unwirtlichen Gegenden, angepasst. Sie schwitzen nicht und urinieren kaum! Auch ihr Kot ist sehr trocken, um so viel Wasser wie möglich zu sparen. Deshalb können Kamele bis zu zwei Wochen ohne Wasser auskommen. Dann können sie innerhalb von 10 Minuten 130 Liter Wasser trinken! Kamele haben außerdem lange Wimpern, um Sandkörner aus ihren Augen zu halten. Sie können ihre Nasenlöcher bei Sandstürmen verschließen und haben breite Beine, die verhindern, dass sie im Sand versinken.
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