Gute Kommunikation
Die bolivianischen Totenkopfäffchen kann man normalerweise hören, bevor man sie sieht. Sie geben 26 verschiedene Arten von Lauten von sich, mit denen sie sich verständigen. Mit einigen Lauten können sie ihre Artgenossen bei Gefahr alarmieren, während andere Laute bei der Paarung abgegeben werden. Sie können sich sogar gegenseitig zu verstehen geben, dass sie wütend sind oder Schmerzen haben.
Sie kommunizieren nicht nur durch Laute, sondern auch durch chemische Signale. Dabei handelt es sich um Duftsignale, die sie zum Beispiel einsetzen, um sich zu orientieren.
ℹ️ Das Totenkopfaffenwald ist wegen der Nebensaison geschlossen. Sie können die Totenkopfaffen in ihrem Innengehege sehen.

Habitat
Das Bolivianische Totenkopfäffchen lebt in tropischen Regenwäldern. Sie leben hauptsächlich in der mittleren Baumschicht, wo sie besser vor Raubvögeln geschützt sind.

Kot-Bäume
Diese kleinen Primaten ernähren sich hauptsächlich von Insekten und Früchten. Auf diese Weise spielen sie eine wichtige Rolle im Ökosystem und tragen zur Verjüngung des Waldes bei. Die Früchte, die sie essen, enthalten nicht nur saftiges Fruchtfleisch, sondern auch Samen. Wenn bolivianische Totenkopfäffchen ein solches Stück Obst fressen, werden die Samen mit dem Kot ausgeschieden. Und wenn die Ausscheidungen mit den Samen an einem günstigen Ort landen, kann an dieser Stelle ein neuer Baum oder Strauch wachsen.

Gar nicht so klein
Die Jungen der bolivianischen Totenkopfäffchen sind bei der Geburt vergleichsweise sehr groß. Ein neugeborenes Jungtier wiegt etwa 100 Gramm. Das sind locker 10 % des Körpergewichts der Mutter! Unmittelbar nach der Geburt trägt sie ihre Jungen Tag und Nacht bei sich. Manchmal übernimmt ein anderes Weibchen aus der Gruppe vorübergehend das Jungtier. Auf diese Weise kann die Mutter etwas leichter nach Nahrung suchen.