Weinig natuurlijke vijanden
Wegen seiner giftigen Haut hat der schreckliche Pfeilgiftfrosch nur wenige natürliche Feinde. Nur eine kleine Schlangenart, die gegen das Gift immun ist, kann sich von jungen Fröschen ernähren. Erwachsene Frösche sind zu groß, um gefressen zu werden, und haben daher nichts zu befürchten. Der schreckliche Pfeilgiftfrosch selbst ernährt sich hauptsächlich von Ameisen. Gelegentlich werden auch andere Insekten wie Termiten und Käfer gefressen.
Habitat
Der schreckliche Pfeilgiftfrosch ist an der Pazifikküste Kolumbiens beheimatet. Dort kann man diesen leuchtend gelben Frosch zwischen den Blättern am Boden des tropischen Regenwaldes finden. In dieser extrem feuchten Region können bis zu 5 Meter Regen pro Jahr fallen. Das ist praktisch, denn sie sind auf Süßwasser angewiesen, um ihre Jungen aufzuziehen.

Illegaler Handel mit Haustieren
Der Mensch ist die größte Bedrohung für diesen schönen giftigen Frosch. Ihr Lebensraum verschwindet aufgrund von Abholzung, Landwirtschaft, Bergbau und Umweltverschmutzung. Schreckliche Pfeilgiftfrösche werden auch für den illegalen Heimtierhandel aus der Wildnis gefangen.
Um einen sicheren Lebensraum zu erhalten, wurde ein Reservat eingerichtet: die Reserva Rana Terribilis. Außerdem steht der Pfeilgiftfrosch auf dem CITES-Anhang II, was bedeutet, dass es illegal ist, diese Frösche aus der Natur zu entnehmen. Das macht es viel schwieriger, diese Pfeilgiftfrösche über die Landesgrenzen zu schmuggeln.
Forschung und die Ausweisung neuer Schutzgebiete sind wichtig, um die Art zu erhalten.

Mehrere Partner
Sowohl das Männchen als auch das Weibchen haben mehrere Partner. Das Weibchen legt die Eier auf den Boden und das Männchen befruchtet sie dann. Anschließend trägt er sie auf seinem Rücken zu einer geeigneten Stelle mit Wasser. Dort können sich die Eier zu Kaulquappen weiterentwickeln. Soweit die elterliche Fürsorge, denn von nun an müssen die Eier und schließlich die Kaulquappen allein zurechtkommen. Nach einem Jahr sind die Jungfrösche groß genug, um selbst für Nachwuchs zu sorgen.

Melodiöser Klang
Der Schreckliche Pfeilgiftfrosch ist im Gegensatz zu vielen anderen Arten von Pfeilgiftfröschen nicht sehr territorial. Sie sind auch nicht sehr scheu und daher im Allgemeinen leicht zu entdecken. Da sie so giftig sind, ist das natürlich auch nicht nötig.
Während der Balz geben die Männchen einen melodiösen Trillerton von sich. Zuerst 6 bis 7 Sekunden lang, gefolgt von einer 2- bis 3-sekündigen Version. Die Frequenz liegt bei 1800 Hz und ist damit niedriger als die der verwandten Arten. Bei Erregung, z. B. bei der Jagd oder der Balz, klopfen die Frösche auf ihre lange Mittelzehe.

Hohe Konzentrationen von Gift
Mit ihrer langen, klebrigen Zunge sind die schrecklichen Pfeilgiftfrösche flinke Jäger. Die Haut enthält hohe Konzentrationen an Gift, bis zu 1900 Mikrogramm. Dieses Gift stammt von den Beutetieren, die die Frösche in freier Wildbahn fressen. Das Gift verursacht eine Muskellähmung, und es sind nur 2 bis 200 Mikrogramm erforderlich, um einen Menschen zu töten.
In Gefangenschaft braucht man keine Angst vor Giftfröschen zu haben; die Beutetiere, die sie fressen, enthalten diese Gifte nicht. Daher sind auch die Giftfrösche selbst nicht giftig!
