Konflikt mit Menschen
Der Speiseplan der Höckerschnabelente besteht hauptsächlich aus Pflanzen. Gelegentlich fressen sie auch kleine Fische. Sie suchen aber auch in der Nähe von Menschen nach Nahrung. In freier Wildbahn leben die Enten oft in der Nähe von Reisfeldern. Dort können sie großen Schaden anrichten. Deshalb jagen Landwirte die Enten manchmal.
Die Zahl der Höckerschnabelente geht langsam zurück, aber das ist vor allem auf den Verlust von Lebensraum zurückzuführen. Dies ist beispielsweise auf den Bau von Staudämmen und die Ausweitung der landwirtschaftlichen Flächen zurückzuführen.
Habitat
Höckerschnabelenten sind in der Natur vor allem in Feuchtgebieten zu finden, aber auch in Savannen, Tümpeln, Seen, Flüssen, Sümpfen, Flussdeltas, Reisfeldern und sogar auf Wiesen! Dies sind Gebiete, die alle an der Grenze zwischen Land und Feuchtgebieten liegen, wo die Enten optimal leben können.

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Die Höckerschnabelente ist polygam. Das bedeutet, dass ein Männchen mehrere Weibchen hat. Die Höckerschnabelente hat deshalb auch ein ganz besonderes Paarungsritual. Das Männchen steht in der Mitte und die Weibchen laufen gemeinsam um ihn herum. Dabei neigen sie ihre Köpfe und Hälse.
Die Weibchen legen 7 bis 15 Eier. Manchmal legen mehrere Weibchen ihre Eier in dasselbe Nest und es sind bis zu 50 zusammen! Die Weibchen brüten die Eier aus, und nach etwa 30 Tagen krabbeln die Küken aus dem Ei.

Wer ist der Schönste im Land?
Spieglein, Spieglein an der Wand, ist die männliche Höckerschnabelente der schönste im ganzen Land? Die weiblichen Enten werden wahrscheinlich zustimmen, wenn man sie fragt. Offensichtlich liegen die Schönheitsideale der Höckerschnabelente woanders als beim Menschen. Diese Ente hat ihren Namen von der großen schwarzen Beule auf ihrem Schnabel. Nur die Männchen haben eine solche Beule, wodurch sie leicht von den Weibchen zu unterscheiden sind. Mit diesem Knubbel können die Männchen die Weibchen beeindrucken. Während der Brutzeit wird die Beule sogar noch ein wenig größer.

Ernährung
Die Höckerschnabelente hat eine recht abwechslungsreiche Ernährung. An der Spitze stehen jedoch die Pflanzen, die sie am meisten essen. Dazu gehören die Samen von verschiedenen Gräsern und diversen Wasserpflanzen. Wie bereits im Abschnitt über Bedrohungen beschrieben, schnappen sich Höckerschnabelente auch gerne einige Leckerbissen von Ackerflächen. Sie fressen zum Beispiel gerne Reis oder Mais. Gelegentlich fressen sie auch Insektenlarven und kleine Heuschrecken.
