ERDBEER-
FROSCH
Hydrochaeris hydrochaeris
Schädlingsbekämpfer
Der Erdbeerfrosch spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem. Er ernährt sich hauptsächlich von Ameisen und Milben, die die Pflanzen plagen. So halten sie diese Schädlinge unter Kontrolle und sorgen dafür, dass die Pflanzen gesund bleiben. Die erwachsenen Frösche sind giftig und werden selten selbst zur Beute, aber die Kaulquappen werden von anderen Tieren gefressen. Indigene Stämme verwenden das Gift von Giftfröschen auf ihren Pfeilspitzen, um damit zu jagen.
Habitat
Der Erdbeerfrosch lebt hauptsächlich in der feuchten Laubschicht am Boden des mittenamerikanischen tropischen Regenwaldes. Sie klettern auch regelmäßig auf Bäume und Lianen. Außerdem sind sie in Bananen- und Kakaohainen zu finden. Die Männchen sind sehr territorial und verteidigen ihr etwa 2,5 m2 großes Revier vehement gegen andere Männchen. Die leuchtend roten Giftfrösche mit blauen Beinen kommen in Costa Rica, Panama und Nicaragua vor.
Fürsorgliche Eltern
Erdbeerfrösche teilen sich die Pflege ihrer Jungen. Das Weibchen legt 3-5 Eier zwischen den Blättern des feuchten Waldbodens ab. Das Männchen kümmert sich um die Eier, indem es sie feucht hält, dreht und schützt. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich Kaulquappen entwickeln. Anschließend überträgt er die Betreuung auf das Weibchen. Sie trägt jede Kaulquappe auf ihrem Rücken zu einer mit Wasser gefüllten Bromelie. Eineinhalb Monate lang füttert sie die Kaulquappen jeden Morgen mit 1 bis 5 unbefruchteten Eiern.
Die Männchen des Erdbeerfrosches sind sehr territorial und markieren ihr Revier mit Pfeiftönen. Wenn ein Männchen in ein anderes Gebiet eindringt, kommt es zu einem Kampf, der bis zu 20 Minuten dauern kann! Der Kampf endet, als einer der Frösche zu Boden gestoßen wird. Der Verlierer verlässt das Gebiet. Die Männchen fressen die Eier und ziehen Kaulquappen von anderen Erdbeerfröschen um. Auf diese Weise ist es wahrscheinlicher, dass mehr seiner eigenen Nachkommen das Erwachsenenalter erreichen.
Kämpfende Giftfrösche
Giftige Haut
Mit ihrer klebrigen Zunge können die Erdbeerfrösche eine große Anzahl von Beutetieren fangen, nämlich 7 bis 14 pro Stunde! Sie fressen hauptsächlich kleine Insekten wie Ameisen und Milben, von denen einige giftig sind! Giftfrösche können Gift oder Ameisensäure umwandeln und in Drüsen auf ihrem Rücken speichern, wodurch sie selbst giftig werden. Die giftige Haut schützt die Frösche vor Raubtieren, wobei die leuchtend rote Farbe eine Warnung für Raubtiere darstellt.