Neues Leben
Einige der Samen und Nüsse, die die Blauelster als Nahrung horten, können sie nicht wieder zurückfinden. Diese Samen bekommen die Chance, zu neuen Bäumen oder Sträuchern zu keimen. Unwissentlich tragen Blauelster also zur Bepflanzung neuer Natur bei!
Habitat
Blauelster findet man vor allem in Niederungen mit Gebüsch und offenen Wäldern. Sie sind sehr anpassungsfähig und leben heutzutage auch in der Nähe von Parks oder in überwucherten Gärten.

Gemeinsam sind wir stark
Blauelster leben in Familienverbänden, und das hat seine Vorteile! Zum Beispiel helfen die Jungen aus dem Vorjahr, die neuen Küken zu füttern. Gemeinsam können sie mehr Nahrung sammeln, um die vielen Mäuler zu stopfen. Blauelster suchen oft als Gruppe nach Nahrung. Manchmal schließen sich verschiedene Familien zu großen Gruppen von bis zu Hunderten von Tieren zusammen! Diese Gruppen bewegen sich von Baum zu Baum nach dem Motto „Folge dem Anführer“.

Warmes Nest
Blauelster brüten in kleinen Kolonien. Die Nester werden in einem Abstand von 15-20 m gebaut. Die Weibchen bauen das Nest nicht mehr als 2 m über dem Boden am Ende eines langen Astes. Das Männchen stellt das Baumaterial in Form von Zweigen und kleinen Baumwurzeln zur Verfügung. Dabei helfen auch die Jungen aus dem vorherigen Nest. Das Innere des Nestes ist mit weichen Pflanzen und Tierhaaren ausgekleidet. Es kann bis zu zwei Wochen dauern, bis das Nest fertig ist!
Verstecken und Suchen
Wie andere Krähenarten sind auch die Blauelster schlaue Vögel. Sie verstecken Samen oder Nüsse und können diesen Vorrat später wiederfinden. Bei der Nahrungssuche hat jeden Blauelster ihre eigene Rolle. Einige Elstern erkunden Äste, andere hüpfen auf dem Boden und wieder andere suchen kopfüber unter Blättern.
Im Frühjahr und Sommer suchen diese Allesfresser hauptsächlich nach Insekten und Spinnen. Im Herbst, wenn es schwieriger wird, diese zu finden, fressen sie Früchte und Nüsse.
