Weniger als 1.000
In freier Wildbahn leben nur noch einige Hundert Baerenten. Ihr Lebensraum verschwindet, da Seen trockengelegt und die Populationen gestört werden. Durch Forschung und Gesetzgebung versuchen Naturschutzorganisationen, die Baerente zu erhalten.
Ob und wie stark eine Art gefährdet ist, wird von der Weltnaturschutzorganisation International Union for Conservation of Nature (IUCN) festgestellt. In der so genannten „Roten Liste“ wird angegeben, ob Pflanzen- und Tierarten bedroht sind oder nicht. Die Baerente hat den Status ‚kritisch bedroht‘. Das bedeutet, dass die Zahl der Weißohrenten in freier Wildbahn stark zurückgegangen ist und die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass sie innerhalb von 30 Jahren in freier Wildbahn aussterben wird.
Habitat
Die Baerente kommt in Seen mit üppiger Wasservegetation und dichter Ufervegetation vor, die von Wald umgeben sind.

Tiefes Eintauchen
Tagsüber sind die Baerenten mit der Nahrungssuche beschäftigt. Sie können bis zu 2 m tief tauchen und manchmal bis zu 40 Sekunden lang unter Wasser bleiben!
Auswahl eines Partners
Nach einer langen Wanderung aus ihren Winterquartieren beginnt für Baerenten die Brutsaison. Um den richtigen Partner zu finden, führen sie einen kurzen Balztanz auf. Nach der Paarung zieht das Männchen ab. Das Weibchen baut das zwischen Uferpflanzen versteckte Nest und kümmert sich um die Eier und Küken.

Das EAZA-Ex-situ-Programm (EEP) ist ein europäisches Managementprogramm für (bedrohte) Tierarten. Im Rahmen der EEPs tauschen die EAZA-Zoos ihre Tiere aktiv untereinander aus. Dadurch können wir eine genetisch gesunde Population erhalten. Wir arbeiten auch in den Bereichen Bildung, Forschung und Naturschutz zusammen.
Die in GaiaZOO lebenden Baerenten sind Teil des europäischen Managementprogramms. Die Küken, die schlüpfen, sind sehr wichtig für die Erhaltung einer gesunden Reservatspopulation.