AFRIKANISCHER
WILDHUND

Lycaon pictus

Heute geöffnet: 10:00 – 16:00 Uhr

Ein gefährliches Heim

Einst durchstreiften 500.000 afrikanische Wildhunde die afrikanische Savanne. Heute sind es noch etwa 6.600… Illegale Fallen, die von Wilderern aufgestellt werden, stellen eine große Gefahr für diese Raubtiere dar. Nicht nur, weil sie selbst darin gefangen sind, sondern auch, weil die Beute abnimmt. Dies zwingt sie, anderswo nach Nahrung zu suchen, und führt zu Konflikten mit dem Menschen. Deshalb engagieren sich Naturorganisationen und Zoos für den Schutz dieser bedrohten Art!

Ob und wie stark eine Art gefährdet ist, wird von der Weltnaturschutzorganisation International Union for Conservation of Nature (IUCN) bestimmt. In der so genannten „Roten Liste“ geben sie an, ob Pflanzen- und Tierarten gefährdet sind oder nicht. Der Afrikanische Wildhund gilt als „gefährdet“. Das bedeutet, dass ihre Zahl in freier Wildbahn stark zurückgegangen ist und sie mit hoher Wahrscheinlichkeit innerhalb von 30 Jahren in freier Wildbahn aussterben werden.

Ein gefährliches Heim

Eigenschaften des Afrikanischen Wildhundes

Icoon Savanna - Wit
Gebiet
Savanna
Icoon Habitat - Wit
Habitat
Steppen, Savannen
Status
Bedroht
Icoon Levensduur - Wit
Alter
10 Jahre
Icoon Voedsel - Wit
Essen
Fleisch-fresser
Icoon Gewicht - Wit
Gewicht
18-36 Kg
Icoon Grootte - Wit
Größe
95 Cm
Icoon Draagtijd zoogdieren - Wit
Tragezeit
2,5 Monate
Icoon Aantal jongen zoogdieren - Wit
Zahl der Jungtiere
Ungefähr 10
Icoon Leefwijze - Wit
Lebensweise
Gruppe mit einem Alpha-Paar
Icoon Familie - Wit
Familie
Canine

Habitat

Afrikanische Wildhunde leben in Steppengebieten, Savannen und geschützten offenen Wäldern.

Habitat

Hilfe an allen Fronten

Painted Dog Conservation bemüht sich um den Schutz des afrikanischen Wildhundes durch die Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung. So bietet das PDC beispielsweise alternative Einkommensquellen, indem es Arbeitsplätze bei der Organisation anbietet. Sie bilden Menschen zu Rangern aus, die Fallen entfernen. Die Fallen werden an andere Mitarbeiter vor Ort geliefert, die sie in Kunstwerke verwandeln.

Hilfe an allen Fronten

Sie schicken auch afrikanische Wildhunde mit Halsbändern, die die Tiere vor Fallen schützen und zur Forschung beitragen. Manchmal werden Tiere verletzt. Diese werden von PDC betreut und nach der Reparatur auch wieder in Betrieb genommen. Sie organisieren auch Buschcamps für Schulkinder. Dort erfahren sie mehr über die Tiere der Savanne und werden über den afrikanischen Wildhund unterrichtet.

Über den Gaia Nature Fund unterstützen wir Painted Dog Conservation und leisten damit einen Beitrag zu ihrer wichtigen Arbeit.

Niesen!

Wie entscheidet man sich für die Jagd, wenn man in einer Gruppe von durchschnittlich 6 bis 20 Tieren lebt? Afrikanische Wildhunde haben sich dazu etwas einfallen lassen! Sie führen eine „Abstimmung“ durch. Wenn eines der Tiere das Bedürfnis verspürt, auf die Jagd zu gehen, beginnt es zu niesen. Wenn andere mit ihm niesen und er genug „Stimmen“ hat, geht die Gruppe auf die Jagd. Wenn die anderen nicht mit ihm niesen, bleiben sie auf ihrem Platz.

Niesen!

EEP | Management-Programm

Das EAZA Ex-situ-Programm (EEP) ist ein europäisches Managementprogramm für (gefährdete) Tierarten. Im Rahmen der EEPs tauschen die EAZA-Zoos ihre Tiere aktiv untereinander aus. So können wir eine genetisch gesunde Bevölkerung erhalten. Wir arbeiten auch in den Bereichen Bildung, Forschung und Naturschutz zusammen.

Die männliche Gruppe der afrikanischen Wildhunde im GaiaZOO ist Teil des EEP. Auf diese Weise bieten wir einen Platz für Tiere, die genetisch weniger wichtig für das Zuchtprogramm sind. Diese Gruppe hat auch eine wichtige erzieherische Funktion.

Füreinander da sein

Nur wenige Tierarten haben so starke Bindungen untereinander wie afrikanische Wildhunde. Sie sind zum Überleben aufeinander angewiesen und sorgen füreinander. Das ganze Rudel hilft bei der Aufzucht der Welpen. Nach der Jagd bringen sie sogar Futter für die kranken und schwachen Tiere in den Bau zurück.

Füreinander da sein

Afrikas beste Jäger

Afrikanische Wildhunde gehören zu den besten Jägern Afrikas. Etwa 80 % ihrer Jagdversuche sind erfolgreich! Das ist unglaublich hoch; bei Löwen liegt der Prozentsatz bei nur 25 %. Afrikanische Wildhunde haben eine gute Ausdauer und jagen ihre Beute über weite Strecken, um sie zu erschöpfen. Außerdem kommunizieren sie während der Jagd viel miteinander durch Laute und Abwechslung. So haben sie eine bessere Chance, die Beute zu fangen.

Kommst du heute auch zum GaiaZOO?